Pop-Up-Bikelane auf der B7

Am Samstag, dem 23.05.2020 wurde von 11:00 bis 13:00 Uhr in Wuppertal Barmen, im Bereich der Schwebebahnhaltestelle Adlerbrücke, eine Pop-Up-Bike-Lane eingerichtet. Die Fahrradstadt Wuppertal fordert bereits seit Jahren eine durchgängige Radverbindung über die B7 und unterstützt somit gerne diese von Greenpeace bundesweit durchgeführte Aktion. Weitere Unterstützer sind der ADFC Wuppertal / Solingen und die Initiative Mobiles Wuppertal.

Wuppertaler Verkehrsinitiativen fordern provisorischen B7 Radweg

Simulation einer Umweltspur auf der B7

Die Einrichtung von Radinfrastruktur auf der B7 ist für uns eine Herzensangelegenheit. Deshalb haben wir uns, zusammen mit anderen Wuppertaler Verkehrsinitiativen, an den Oberbürgermeister gewendet um eine temporäre Radspur auf der Talachse einzurichten. Hier die Pressemitteilung im Wortlaut.

Abstand halten ist das Gebot der Stunde. Was in der Coronakrise an der Supermarktkasse inzwischen ganz gut funktioniert, stellt Radpendelnde sowie Bürgerinnen und Bürger, die nach Bewegung  suchen, vor neuE Herausforderungen.

“Wir erleben aktuell eine deutliche Zunahme des Radverkehrs. Der ÖPNV steht nur noch eingeschränkt zur Verfügung. Viele Menschen weichen jetzt erstmalig auf das Fahrrad aus” stellt Lorenz Hoffmann Gaubig vom ADFC fest. “Die Nordbahntrasse  hat Ihre Kapazitätsgrenze bereits erreicht. 

Jetzt wird es Zeit, freie Kapazitäten auf der  B7 zu nutzen.” Durch ihre zentrale Tallage werden große Teile der Kernstadt erschlossen sowie die Innenstädte von Barmen und Elberfeld direkt miteinander verbunden. Wenn man das Ziel der Fahrradstadt 2025 ernst nimmt, muss man die jetzige Krise als Chance  für eine  Veränderung der städtischen Mobilität nutzen.

In den letzten Wochen hat der Radverkehr bei gleichzeitig deutlicher Abnahme des Autoverkehrs bereits massiv zugenommen. “Leider fahren die verbleibenden Autofahrenden nun aber deutlich schneller”,  beobachtet Kirsten Haberer von der IG Fahrradstadt. “Radfahrende erleben dies als beängstigend und weichen vermehrt auf Gehwege aus. Damit verschlechtert sich aber ihre eigene Verkehrssicherheit und die der zu Fuß Gehenden.”

Daher fordern die Wuppertaler Verkehrsinitiativen in Ihrem offenen Brief an Oberbürgermeister Mucke die Einrichtung eines provisorischen Radweges auf der B7, vorzugsweise in Form einer “Protected BikeLane”. Eine gerechte Flächenaufteilung der Verkehrsarten und mehr sicherer Raum für Radfahrende in Form einer Umweltspur wurde bereits 2016 von der IG Fahrradstadt gefordert.

“Ein provisorischer Radweg auf der B7 wird die Nordbahntrasse entlasten. Er lässt sich schnell und kostengünstig mit einer einfachen Markierung und Baken einrichten. Auch Pendlerinnen und Menschen, die an den Hauptverkehrsstrassen leben und  nach Bewegungsräumen suchen, werden diese Möglichkeit dankbar annehmen. Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit werden sich für alle Verkehrsteilnehmerinnen insgesamt verbessern”, ist sich Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal sicher.

In Großstädten sind 63 % der Wege unter 5 km lang. Gerade auf der Talachse spielt auch die sonst als Hemmnis für den Radverkehr häufig angeführte Topografie unserer Stadt keine Rolle. Wuppertal hat die Chance, viel mehr Verkehr auf das Fahrrad zu verlagern, da sind sich die Initiativen einig. “Es mangelt aber an sicherer Infrastruktur” mahnen die Initiatoren in Ihrem Schreiben an der Oberbürgermeister.

Jörg Werbeck vom VCD Bergisch Land ergänzt, dass “bei einer stufenweisen Rücknahme der Kontaktbeschränkungen und Öffnung erster Geschäfte sich die Zunahme des Radverkehrs auch positiv auf die Reaktivierung des lokalen Einzelhandels auswirken und diesen nachhaltig unterstützen wird. Dies zeigen Erfahrungen aus anderen Städten ganz klar.”

Pressemitteilung der Verkehrsinitiativen

Zwölf neue Räder in der Fienchen-Plattform

“Seit einem Jahr haben wir nun dran gearbeitet, nun ist es endlich soweit: Die Fienchen-Plattform wird um zwölf weitere Fahrräder erweitert. Sechs Pedelecs und sechs Lastenräder mit Elektro-Unterstützung. Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit der Stadt und die Anerkennung unserer Expertise in Sachen Lastenrad, die wir in über drei Jahren des aktiven Verleihs erlangen und sichern konnten. Davon profitiert nun auch das Projekt „Kurze Wege für den Klimaschutz“ und die gesamte Nordstadt.” so Christoph Grothe vom Verein Fahrradstadt Wuppertal. Frank Meyer, Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt: „Das neue Verleihangebot setzt auf ein alternatives Verkehrsmittel(…). Wir freuen uns sehr, dass das Projekt hier in der Nordstadt einem Praxis-Test unterzogen werden kann und sind gespannt darauf, wie das Angebot angenommen wird. Ausdrücklich danken möchte ich allen Engagierten, die die dezentralen Verleihstation betreiben und Utopiastadt, die unsere Räder auf ihrer Buchungsplattform aufgenommen hat. Ohne sie wäre dieses Projekt so nicht möglich: Herzlichen Dank!“ Für Utopiastadt bedeutet der heutige Tag, dass wir uns weiter in das Quartier Nordstadt öffnen und erstmals unseren Radverleih über die Grenzen des Utopiastadt Campus hinaus erweitern, da die Räder sind nicht in Utopiastadt, sondern an zahlreichen Ausleihstationen im Quartier auszuleihen sind. An der Station, an der das Rad ausgeliehen wurde, erfolgt ebenso die Rückgabe. Eine Liste der Räder und Standorte sind unter https://fienchen-wuppertal.de zu finden.

Wie läuft der Verleih ab? 
Die Rädern werden von ehrenamtlichen Radverleihenden herausgegeben und zurückgenommen. Die Buchung ist ganz leicht, denn die Räder sind in das Fienchen-System eingebunden. Unter https://fienchen-wuppertal.de einfach ein Rad aussuchen, buchen und dann mit der Verleihstation Kontakt zwecks Übergabe aufnehmen. Im Falle eines Unfalls gilt, ähnlich wie bei Fienchen: Während der Leihdauer anfallende Kosten, unter anderem für die Beseitigung von Mängeln, welche nicht auf Verschleiß durch bestimmungsgemäßen Gebraucht zurückzuführen sind, sind vom Entleihenden / dessen Haftpflichtversicherung zu tragen. Die Ausleihe und die Nutzung der Räder ist für den Entleihenden kostenfrei.

Fienchen ist eine Initiative von Fahrradstadt Wuppertal, Talradler.de und UtopiastadtRAD 

Sternfahrt.Ruhr 2019

Am Sonntag findet zum siebten Mal die Fahrradsternfahrt.Ruhr: Hagen 2019 statt. Nachdem in der Vergangenheit Dortmund, Bochum und Essen Austragungsort war, ist diesmal Hagen das Ziel. Seit 2013 ist die Fahrradstadt Wuppertal Partner dieser Sternfahrt und bietet auch in diesem Jahr einen Zuläufer Sternfahrt.Ruhr Hagen an. Los geht’s um 9:30 Uhr am Mirker Bahnhof / Utopiastadt bzw. um 10:00 Uhr am Bahnhof Wichlinghausen. Die Route führt über Schwelm, Ennepetal-Milspe und Gevelsberg nach Hagen. Anschließend fahren wir gemeinsam im gemütlichen Tempo die ca. 18 km lange Hauptroute durch die Stadt. 

Eine Veranstaltung im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche und des Autofreier Tag Wuppertal.

FSWPT wieder beim Stadtradeln dabei.

Wuppertal nimmt auch dieses Jahr wieder am Stadtradeln teil. Dieses Jahr dürfen vom 22. Juni bis zum 12. Juli fleißig Kilometer gesammelt werden. Außerdem gibt es dieses Jahr eine Facebook-Seite, auf der alle Infos zum Stadtradeln Wuppertal veröffentlicht werden. Wie auch im letzten Jahr hat die Fahrradstadt Wuppertal wieder ein eigenes, offenes Team gegründet, in dem jede*r herzlich willkommen ist. Hier geht es zur Anmeldung.

Auftaktveranstaltung zu “Kurze Wege …”

Am 8. Februar haben wir bei der Auftaktveranstaltung von Kurze Wege für den Klimaschutz teilgenommen. Zum einen waren wir mit einem Stand vertreten, zum anderen übernahm Vorstandsmitglied Christoph Grothe die Funktion eines Gruppenreporters auf der Veranstaltung. Außerdem waren viele Fahrradstätter*innen vor Ort um mit anderen Akteuren und den Besuchern der Veranstaltung ins Gespräch zu kommen.

Der Stand für Fahrradstadt Wuppertal, Fienchen und Utopiastadt wurde, wie es es sich gehört, umweltschonend mit Lastenrädern zur St. Anna-Schule gebracht.
Vor Ort stellten wir auf einem Markt der Möglichkeiten unsere aktuellen Projekte vor.


Stadtradeln 2018 – großartiger Start und großartiges Programm

Die erste Woche des diesjährigen Stadtradelns ist noch nicht ganz vorbei und schon sind 835 Wuppertaler Radfahrerinnen und Radfahrer in 150 Teams fast 60.000(!) Kilometer geradelt!
Damit ihr auch in den kommenden zwei Wochen genug Anlässe für weitere Kilometer habt, haben wir und viele andere Wuppertaler Initiativen (z.B. Grüner Weg, ADFC, Ressort Umweltschutz, Runder Tisch Fairer Handel/Gepa) ein vielfältiges Programm aufgestellt. Alle Termine findet ihr auf der Wuppertaler Stadtradeln-Seite.

Aktuelle Infos zu unseren Terminen bekommt ihr außerdem auf unserer Facebook-Seite und im Team-Chat unseres offenen Teams, in das wir euch ganz herzlich einladen.

Termin: Offener Stammtisch – Stadtradeln

Vom 02. September bis 22. September 2018 nimmt Wuppertal am Stadtradeln teil. In diesem Zeitraum wollen wir verstärkt Aktionen durchführen, die auf das Stadtradeln aufmerksam machen. Schöner Nebeneffekt: Wir können jede Menge Kilometer für unser Team sammeln. Die Möglichkeiten zum Mitmachen sind vielfältig. Aktionen können zum Beispiel Radtouren, Bikebusse, eine Fahrradparade, eine Schnitzeljagd oder vieles mehr sein. Um Ideen zu sammeln, das bisher geplante vorzustellen und die verschiedenen Aktionen besser aufeinander abzustimmen, laden wir alle Interessierten zu einem offenen Stammtisch ein. Kommt vorbei und plant fleissig mit!

Treffpunkt ist am Dienstag (21.08) um 19 Uhr in Utopiastadt. (Facebook-Event)

Mach mit beim Stadtradeln 2018

Wuppertal nimmt dieses Jahr zum ersten Mal am Stadtradeln teil. Im Zeitraum vom 02.09. bis 22.09.2018 wird es soweit sein. Dann sammelt Wuppertal gefahrene Fahrradkilometer und tritt damit gegen andere Kommunen an. Aus diesem Grund laden wir euch herzlich in unser Team ein um gemeinsam eine hohe Kilometerzahl für unsere Stadt zu erzielen! Unser Team findet ihr hier:

https://www.stadtradeln.de/index.php?&id=171&team_preselect=355390

Worum geht es beim Stadtradeln?
“Beim Wettbewerb Stadtradeln geht es um Spaß am und beim Fahrradfahren, radelnde Mitglieder der kommunalen Parlamente, tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.” 

 

“Chance die innerstädtische Mobilität neu zu denken”

Blechlawine in Wuppertal (c) Christoph Grothe / Talradler.de

Blechlawine in Wuppertal (c) Christoph Grothe / Talradler.de

Die heute beschlossenen möglichen Diesel-Fahrverbote sorgen in ganz Deutschland für erhebliche Anspannung. Dies betrifft auch Wuppertal. Den Urteilsspruch kommentiert die IG Fahrradstadt Wuppertal wie folgt:

“Die ab heute möglichen Fahrverbote bieten die Chance innerstädtische Mobilität neu zu denken. Eine konsequenter Ausbau des städtischen Radwegenetz ermöglicht immer mehr Bürgerinnen und Bürger ihr Verkehrsmittel frei zu wählen und die Abhängigkeit vom Auto zu überwinden. Das für den Sommer erwartete Radverkehrskonzept ist die Blaupause für ein modernes innerstädtisches Radverkehrsnetz.” so kommentiert Christoph Grothe von der IG Fahrradstadt Wuppertal die Diesel-Fahrverbote.

“Die von uns vorgeschlagene Umweltspur auf der B7 wäre ein großer Schritt für die Verbesserung der Radinfrastruktur und der Luftqualität in der Stadt.” ergänzt Kirsten Haberer, die ebenso in der IG Fahrradstadt Wuppertal aktiv ist.

“Schon heute lassen sich viele Ziele wie beispielsweise das Rathaus, die Innenstädte von Barmen und Elberfeld, der Campus Haspel sowie die Bahnhöfe Vohwinkel und Oberbarmen bequem über die Wuppertaler Nordbahntrasse erreichen.” verrät Christoph Grothe. “Durch die geplante Schwarzbachtrasse erhalten mehrere 10.000 Bürgerinnen und Bürger Zugang zu umweltfreundlicher und gesunder Mobilität.” so Grothe weiter.