Earth-Hour-Radtour am 23. März 2024

Die Earth-Hour auf dem Rad gemeinsam erleben. Die Fahrt wird von Barmen nach Elberfeld führen, vorbei an Gebäuden, die während der Earth-Hour auf ihre Beleuchtung verzichten. Ziel der Fahrt ist der Platz vor der Bundesbahndirektion am Hauptbahnhof. Dort, mit Blick auf den Hauptsitz der Stadtsparkasse Wuppertal in Wuppertal-Elberfeld, werden wir dann gemeinsam das Ende der Earth-Hour erleben. 

Termin: 23. März 2024
Treffpunkt: Johannes-Rau-Platz (Rathausvorplatz, Barmen)
Sammeln ab 20:15 Uhr, Abfahrt: 20:30 Uhr

Foto: Christoph Grothe, Talradler.de


Fienchen IV vorgestellt, neue Station in Barmen eingeweiht

Die Fienchen-Flotte erhält Zuwachs: Mit dem vierten Lastenrad stellt sich das Lastenrad-Pionierteam breiter auf. 

„Fienchen IV ist der neuste Zugang in der beliebten Fienchen-Flotte. Ausgestattet mit einem starken Elektromotor transportiert Fienchen IV Waren, Einkäufe, Arbeitsutensilien, Picknickausrüstung und ähnliche Objekte bequem und sicher durch die Stadt“ erläutert Kirsten Haberer, Vorsitzende des Vereins Fahrradstadt Wuppertal. Zur Ausstattung des neuen Lastenrads gehört eine Sitzbank mit zwei 5-Punkt-Gurten für den sicheren Transport von bis zu zwei Kindern. Der Clou: Durch den praktischen Reißverschluss in der Lastenbox können die Kinder auf der rechten Seite selbst ein- und aussteigen.

„Als wir im Frühjahr 2016 mit dem ersten Fienchen an den Start gingen, waren E-Lastenräder in Wuppertal noch Exoten. Man kann sagen, wir haben das moderne Lastenrad nach Wuppertal geholt“, resümiert Christoph Grothe, Wuppertaler Fahrradblogger und Initiator des Projekts. „Mit Fienchen IV geht nun diese Erfolgsgeschichte weiter. Durch das geringere Gewicht des Rades können nun noch mehr Wuppertaler:innen in den Genuss eines elektrisch unterstützenden Lastenrads kommen“, so Grothe weiter. 

Fienchen IV ist ab sofort an der Station „Clausen“ in der Nähe des Bahnhofs Loh in Wuppertal-Barmen stationiert. Die Ausleihe ist kostenlos, um eine Spende zur Fortführung des Projekts wird gebeten. Fienchen IV kann, wie alle anderen Räder der Fienchen-Flotte über die Webseite https://fienchen-wuppertal.de/ gebucht werden. Dort finden sich auch die Ausleihmodalitäten, Öffnungszeiten der Stationen und Hinweise zur Nutzung. 

„Das komplett ehrenamtlich getragene Projekt ist auf Spenden und Fördergeber angewiesen“, erklärt Kirsten Haberer abschließend. „Ohne die großzügige Unterstützung der Deutschen Postcode-Lotterie wäre die Anschaffung von Fienchen IV nicht möglich gewesen. Wir danken herzlich für die Unterstützung“, so Haberer weiter. 

Kidical Mass am Sonntag 

Am Sonntag, dem 25. September 2022 findet die vierte Wuppertaler Kidical Mass statt. Die Kidical Mass ist eine weltweite Bewegung: Seit 2017 gibt es sie in Deutschland. Bei bunten Fahrraddemos erobern Radfahrende von 0 bis 99 Jahren die Straße. Kinder und nachhaltige Mobilität, sowie lebenswerte Städte stehen dabei im Fokus. Die Kidical Mass hat die Vision, dass sich alle Kinder und Jugendlichen sicher und selbständig mit dem Fahrrad und zu Fuß unterwegs sein können. Sie gibt den Kindern eine Stimme im Verkehr, zeichnet ein positives Zukunftsbild, vernetzt und mobilisiert Alt und Jung über die Grenzen der Radszene hinaus.

In über 200 Städten gehen Kinder und ihre Familien im Rahmen der Kidical Mass am 24. und 25. September 2022 für ein neues Verständnis von Mobilität auf die Straße. 
Die Teilnehmenden fordern ein inklusives und kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht und mehr Platz auf den Straßen für die nächste Generation. Denn von kinder- und fahrradfreundlichen Orten profitieren alle Verkehrsteilnehmenden.

„Wir freuen uns, dass Wuppertal nun zum vierten Mal an dem bundesweiten Aktionstag teilnimmt“, so Kirsten Haberer von Fahrradstadt Wuppertal e.V.. Der Verein hat auch in diesem Jahr die Planung, zusammen mit dem Bündnis „Mobiles Wuppertal“ übernommen. „Diesen Sonntag haben wir die Möglichkeit für kinder- und menschenfreundliche Städte in die Pedale zu treten. Bei unserer vierte Auflage wollen wir das Augenmerk auf sicher gestaltete Kreuzungen und Baustellen richten.“, ergänzt Christian Wolter vom Bündnis “Mobiles Wuppertal”. 

Gerade Kreuzungen sind neuralgische Punkte: Deshalb fordert das Aktionsbündnis, bei Kreuzungen das Hauptaugenmerk auf die Sicherheit zu legen. Dazu gehören freie Sichtachsen, Lösungen, die ein rechtswidriges Parken im Kreuzungsbereich verhindern und enge Kurvenradien, die die Geschwindigkeiten in Kurven reduzieren. “Es ist an der Zeit: Wir brauchen einen “Wuppertaler Standard” für verkehrssichere Kreuzungen in Wuppertal.” ergänzt Wolter. 

“Bereits eine, als unsicher empfundene, Kreuzung kann den Umstieg vom KFZ auf das Fahrrad verhindern.” sagt Christoph Grothe von Fahrradstadt Wuppertal e.V..”Um mehr Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen, müssen die Verbindungen vom Start zum Zielort über eine sichere, durchgängige Infrastruktur verfügen: Gerade an großen Kreuzungen” so Grothe weiter.

Los geht es um 15 Uhr am Geschwister-Scholl-Platz in Wuppertal-Barmen vor dem Haus der Jugend. Über die Talachse geht es bis zum Ziel der Demonstration, dem Gutenbergplatz im Stadtteil Arrenberg. Die 6,4 Kilometer lange Strecke wird polizeilich begleitet und in einem kinderfreundlichem Tempo zurückgelegt.

Offener Brief: Personalmangel bremst Radverkehr aus

Die Wuppertaler Verkehrsinitiativen fordern den Oberbürgermeister und die Politik zum Handeln auf. Hier der offene Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrte Herren,

zwei Jahre ist es nun her, dass der Rat der Stadt Wuppertal das Radverkehrskonzept beschlossen hat. In der Umsetzung sind wir jedoch noch weit entfernt von dem, was man ein Radverkehrsnetz nennen könnte.

Dabei greift das Argument knapper Finanzmittel nicht mehr, da Fördermittel reichlich vorhanden sind. Leider werden diese von der Stadt Wuppertal fast nicht genutzt. In der Verwaltung fehlen Stellen für den Radverkehr und vorhandene Mitarbeiter wandern auch noch ab.

Auch ein Fahrrad- / E-Bike-Verleihsystem, in fast allen deutschen Großstädten inzwischen selbstverständlich, wird durch eine fehlende Netzinfrastruktur ausgebremst – zum Nachteil unserer Stadt.

Wir fragen uns daher, was hat die Stadtverwaltung bisher unternommen, um unbesetzte Stellen zeitnah nachzubesetzen? Auf der Homepage der Stadt Wuppertal sucht man eine entsprechende Stellenausschreibung vergebens. In den an einer verkehrspolitschen Neuausrichtung interessierten Kreisen sieht man immer wieder Angebote deutscher Großstädte, nicht aber der Stadt Wuppertal. In der Öffentlichkeit ist ebenfalls das Bemühen der Stadt an einer Ausweitung des Personals nicht wahrnehmbar.

Daher fordern wir Politik und Verwaltung auf, in den anstehenden Haushaltsberatungen zusätzliche Stellen in der Verkehrsplanung zu schaffen. Selbst wenn alle bisherigen Stellen wieder besetzt würden reicht dies nicht aus, um die zur Verfügung stehenden Fördermittel ausschöpfen zu können. Die dringend notwendige Verkehrswende ist so nicht zu bewerkstelligen.

Andere Städte nutzen auch die Kompetenz der Verkehrswissenschaften der Bergischen Universität in Wuppertal, um Fördergelder einzuwerben. Entsprechende Bemühungen der Stadt Wuppertal würden wir sehr begrüßen.

Zudem steht ein Netzwerk von Aktiven mit bundesweiter Reichweite (z.B. ADCF, VCD) als Multiplikator für die Suche nach Bewerber:innen zur Verfügung, auf das ebenfalls zurückgegriffen werden könnte.

Wir als Verkehrsinitiativen wünschen uns ein deutlich stärkeres Engagement der Stadt Wuppertal in der Personalakquise zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes, auch als Teil der notwendigen Klimaschutzmaßnahmen.

Zurecht wird immer wieder auf das große bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt verwiesen: Wir sind bereit, mit Lust und Leidenschaft mitzugestalten! Dies sollte für den Verwaltungsvorstand Ansporn und Verpflichtung sein, damit die Vision Fahrradstadt Wuppertal 2025 nicht eine leere Floskel bleibt.

ADFC

Fahrradstadt Wupperal e.V.

Mobiles Wuppertal

VCD

FUSS e.V. – Ortsgruppe Wuppertal

PopUp-Radweg auf der B7

Anlässlich des Tages des Fahrrads am 03.06. haben Mobiles Wuppertal gemeinsam mit den Wuppertaler Fahrradinitiativen Fahrradstadt Wuppertal und ADFC Wuppertal / Solingen zu einem Aktionstag aufgerufen. In Wuppertal und zeitgleich in 20 weiteren Städten in Deutschland wird im Wahljahr ein Zeichen für nachhaltige Mobilität und Klimagerechtigkeit gesetzt. Von 11:00 bis 13:00 Uhr konnte an der Adlerbrücke mit einem sogenannten Pop-Up-Radweg getestet werden, wie komfortabel und sicher es sich auch auf Hauptverkehrsstraßen Rad fahren lässt, wenn eine klare Abgrenzung gegenüber dem motorisierten Verkehr besteht. Eine entsprechende Rad-Infrastruktur wurde in zahlreichen Städten zur kurzfristigen Schaffung von weiterem Verkehrsraum für Radfahrende umgesetzt. „Während Nahmobilität im letzten Jahr immens an Bedeutung gewonnen hat, und die Fahrradbranche boomt, ist auf den Straßen in Wuppertal bisher kaum etwas davon angekommen“, sagt Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal. 


Auf dem kurzfristig an der Adlerbrücker eingerichteten PopUp-Radweg tummelten sich dann trotz Unwetterwarnung viele große und auch ganz kleine Radfahrer:innen. Einigkeit bestand, dass eine Verkehrswende nicht allein durch Bahntrassenradwege erreicht werden kann. Für den Alltagsverkehr müssen flächendeckend sichere Radverbindungen entstehen. “Abgesehen davon, dass  Gesetze und Regelwerke wie auch die StVO weiterhin  nicht nachhaltige Mobilität stützen, ist die Entwicklung der Rahmenbedingungen aber in hohem Maß von den politischen Entscheidungen auf lokaler Ebene abhängig. Eine Mitgliedschaft in der AGFS macht eine Stadt noch nicht fahrrad- und fußgängerfreundlich. Hier bedarf es einer grundsätzlich geänderten Prioritätensetzung und einer Umverteilung des existierenden Straßenraumes.  Die heutige Politik ist sozial ungerecht zu Lasten der Umwelt, Gesundheit, Mitmenschen und nachfolgender Generationen“, erläutert Lorenz Hoffmann-Gaubig vom ADFC. 


„Wir benötigen mehr Infrastruktur für sicheren Radverkehr“, sagt Christoph Grothe von der IG Fahrradstadt: „Ein lückenloses Netz, wie es für Autos bereits existiert. Der Ausbau muss deutlich schneller voran gehen und dem stark zunehmenden Radverkehr Rechnung tragen.“
Die Initiativen fordern von der Wuppertaler Politik und Verwaltung nicht nur ein klares Bekenntnis, sondern auch eine kurzfristig sichtbare Umsetzung. „Unser Pop-up Radweg zeigt, dass auch mit einfachen Mitteln wesentliche Verbesserungen für eine aktive Mobilität erreicht werden können“, kommentiert Kirsten Haberer von der IG Fahrradstadt Wuppertal. 

Zweites Ghostbike aufgestellt

Nach dem tödlichen Unfall am 1. Oktober 2020 haben am 30.10.2020 die Vereine Fahrradstadt Wuppertal e.V. und der ADFC Wuppertal / Solingen, zusammen mit dem Bündnis Mobiles Wuppertal, ein sogenanntes Ghostbike aufgestellt. Vorausgegangen war eine Demonstration unter dem Motto „Stoppt das Töten von Radfahrern“. Der Demozug führte von der Elberfelder Kluse bis zur Unfallstelle auf der Berliner Straße in Wuppertal-Oberbarmen. Viele Teilnehmer waren hell oder weiß gekleidet, um ihre Anteilnahme auszudrücken. Dies ist bei Ghostbike-Aufstellungen ein übliches Ritual. Die weiß lackierten Fahrräder, die weltweit an Stellen aufgestellt werden, an denen Radfahrende getötet wurden, sind Mahnmale und Erinnerungsort zugleich. Sie weisen auf infrastrukturelle Defizite und menschliche Tragödien hin und geben Anlass zum Innehalten, Gedenken und Reflexion. Letztes Jahr wurde das erste Wuppertaler Ghostbike auf der Straße Wahlert aufgestellt.

„Wir sind traurig und wütend, dass wir in diesem Jahr ein zweites Ghostbike auf Wuppertals Straßen aufstellen mussten”, erklärt eine sichtlich bewegte Kirsten Haberer, vom Verein Fahrradstadt Wuppertal, “es ist kaum nachzuvollziehen welches unermessliches Leid die Familien und Angehörige empfinden müssen.”, so die Vorsitzende weiter.

Durch die Corona-Pandemie wurde die Demonstration nicht wie üblich über die Medien, sondern nur spärlich und kurzfristig über “social Media” bekannt gegeben, um nicht zu viele Teilnehmer zur Kluse zu mobilisieren. Von daher sind die Organisationen mit der Teilnehmerzahl sehr zufrieden.

„Die Geschehnisse vom 1. Oktober 2020 zeigen, dass gerade auf Hauptrouten und vielbefahrenen Straßen dringend gute und sichere Radinfrastruktur geschaffen werden muss” ergänzt Christoph Grothe, ebenfalls vom Verein Fahrradstadt Wuppertal und fügt hinzu “Radfahrenden muss auf diesen Strecken ein Schutzraum geschaffen werden, so wie wir es seit Jahren mit einer Umweltspur auf der B7, oder zuletzt mit sogenannten Pop-Up-Radwegen fordern”.

Kidical Mass am 20.09.2020

Die Fahrradstadt Wuppertal ruft, zusammen mit dem ADFC Wuppertal / SolingenChanging CitiesFuss e.V. und Mobiles Wuppertal, zur ersten Kidical Mass auf. Als eine von über 50 Städten beteiligt sich Wuppertal an der bundesweiten Aktion unter dem Motto Platz da für die nächste Generation. Bei der Kidical Mass handelt es sich um eine angemeldete und polizeilich abgesicherte Demonstration. Die ursprünglich für den 22. März geplante Veranstaltung findet nun am 20. September 2020 statt.

Pop-Up-Bikelane auf der B7

Am Samstag, dem 23.05.2020 wurde von 11:00 bis 13:00 Uhr in Wuppertal Barmen, im Bereich der Schwebebahnhaltestelle Adlerbrücke, eine Pop-Up-Bike-Lane eingerichtet. Die Fahrradstadt Wuppertal fordert bereits seit Jahren eine durchgängige Radverbindung über die B7 und unterstützt somit gerne diese von Greenpeace bundesweit durchgeführte Aktion. Weitere Unterstützer sind der ADFC Wuppertal / Solingen und die Initiative Mobiles Wuppertal.

Wuppertaler Verkehrsinitiativen fordern provisorischen B7 Radweg

Simulation einer Umweltspur auf der B7

Die Einrichtung von Radinfrastruktur auf der B7 ist für uns eine Herzensangelegenheit. Deshalb haben wir uns, zusammen mit anderen Wuppertaler Verkehrsinitiativen, an den Oberbürgermeister gewendet um eine temporäre Radspur auf der Talachse einzurichten. Hier die Pressemitteilung im Wortlaut.

Abstand halten ist das Gebot der Stunde. Was in der Coronakrise an der Supermarktkasse inzwischen ganz gut funktioniert, stellt Radpendelnde sowie Bürgerinnen und Bürger, die nach Bewegung  suchen, vor neuE Herausforderungen.

“Wir erleben aktuell eine deutliche Zunahme des Radverkehrs. Der ÖPNV steht nur noch eingeschränkt zur Verfügung. Viele Menschen weichen jetzt erstmalig auf das Fahrrad aus” stellt Lorenz Hoffmann Gaubig vom ADFC fest. “Die Nordbahntrasse  hat Ihre Kapazitätsgrenze bereits erreicht. 

Jetzt wird es Zeit, freie Kapazitäten auf der  B7 zu nutzen.” Durch ihre zentrale Tallage werden große Teile der Kernstadt erschlossen sowie die Innenstädte von Barmen und Elberfeld direkt miteinander verbunden. Wenn man das Ziel der Fahrradstadt 2025 ernst nimmt, muss man die jetzige Krise als Chance  für eine  Veränderung der städtischen Mobilität nutzen.

In den letzten Wochen hat der Radverkehr bei gleichzeitig deutlicher Abnahme des Autoverkehrs bereits massiv zugenommen. “Leider fahren die verbleibenden Autofahrenden nun aber deutlich schneller”,  beobachtet Kirsten Haberer von der IG Fahrradstadt. “Radfahrende erleben dies als beängstigend und weichen vermehrt auf Gehwege aus. Damit verschlechtert sich aber ihre eigene Verkehrssicherheit und die der zu Fuß Gehenden.”

Daher fordern die Wuppertaler Verkehrsinitiativen in Ihrem offenen Brief an Oberbürgermeister Mucke die Einrichtung eines provisorischen Radweges auf der B7, vorzugsweise in Form einer “Protected BikeLane”. Eine gerechte Flächenaufteilung der Verkehrsarten und mehr sicherer Raum für Radfahrende in Form einer Umweltspur wurde bereits 2016 von der IG Fahrradstadt gefordert.

“Ein provisorischer Radweg auf der B7 wird die Nordbahntrasse entlasten. Er lässt sich schnell und kostengünstig mit einer einfachen Markierung und Baken einrichten. Auch Pendlerinnen und Menschen, die an den Hauptverkehrsstrassen leben und  nach Bewegungsräumen suchen, werden diese Möglichkeit dankbar annehmen. Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit werden sich für alle Verkehrsteilnehmerinnen insgesamt verbessern”, ist sich Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal sicher.

In Großstädten sind 63 % der Wege unter 5 km lang. Gerade auf der Talachse spielt auch die sonst als Hemmnis für den Radverkehr häufig angeführte Topografie unserer Stadt keine Rolle. Wuppertal hat die Chance, viel mehr Verkehr auf das Fahrrad zu verlagern, da sind sich die Initiativen einig. “Es mangelt aber an sicherer Infrastruktur” mahnen die Initiatoren in Ihrem Schreiben an der Oberbürgermeister.

Jörg Werbeck vom VCD Bergisch Land ergänzt, dass “bei einer stufenweisen Rücknahme der Kontaktbeschränkungen und Öffnung erster Geschäfte sich die Zunahme des Radverkehrs auch positiv auf die Reaktivierung des lokalen Einzelhandels auswirken und diesen nachhaltig unterstützen wird. Dies zeigen Erfahrungen aus anderen Städten ganz klar.”

Pressemitteilung der Verkehrsinitiativen