Minister Groschek vor Ort in Wuppertal

Am Sonntag, dem 21. August, besuchte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, auf Einladung des Oberbürgermeisters Andreas Mucke, die Wuppertaler Nordbahntrasse. Während seines Besuchs konnten wir dem Minister zahlreiche Projekte, wie z.B. Fienchen – das Lastenrad oder NBTX – Der TrassenExpress, vorstellen. Auf der Fahrt nach Barmen thematisierten wir die geplante Verkehrsführung an der Baustelle Max-Planck-Straße (die bereits heute morgen (Di. 22. August 2016) korrigiert wurde) und warben für eine “Protected Bike-Lane” an der Trassenlücke im Bereich Beule.

CycleHack Wuppertal 2016

CHW Logo fin screenNach dem großen Erfolg im letzten Jahr, wird es auch in diesem Jahr einen Cyclehack in Wuppertal geben. Vom 24. bis 26. Juni wollen wir neue Konzepte erarbeiten und umsetzen. Organisiert wird das Ganze in diesem Jahr von vielen verschiedenen Initiativen (federführend von IG Fahrradstadt Wuppertal und dem Open Knowledge Lab Wuppertal) rund um den Mirker Bahnhof (Utopiastadt), welcher zugleich Austragungsort des Events ist. Weitere Infos auf unserer Projektseite und unter http://cyclehack-wuppertal.de.

Lückenschluss in Wichlinghausen

IMG_0351_C6Zwischen dem Bergischen Plateau (Bhf Wichlinghausen) und dem Zugang “An der Beule” fehlt ein 500m langes Stück Trasse, da dieser Bereich mit vier Supermärkten, Gartencenter, Autowerkstatt und Industriegebäuden bebaut wurde.
Um die Zustände für Fußgänger und Radfahrende zu verbessern denken wir, dass eine geschützte Radspur, eine sogenannte “Protected Bike Lane” bewirkt, dass alle Verkehrsteilnehmer diese Stelle sicher und komfortabel passieren können.

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Diese geschützte Radspur bietet allen Radfahrenden, vom Kind bis zum Senior, eine sichere und komfortable Infrastruktur. Der für den Radverkehr freigegebene Gehweg ist problematisch, da es hier im Sommer sehr voll wird, es zu Konflikten kommt. Radfahrende nur Schritttempo fahren dürfen und das Befahren von Gehwegen alles andere als sicher und komfortabel ist.

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Schon jetzt darf die Fahrbahn genutzt werden, auf welcher man viel schneller und sicherer von einem Ende zum anderen kommt.
Der Gehweg ist für Fußgänger da – Raum, der ihnen gerechterweise zusteht.
Eine Verbesserung an dieser Stelle, würde dem Stadtteil und dem Radschnellweg Nordbahntrasse mehr Sicherheit, Konnektivität und eine menschenfreundlicheren Straßenraum bringen. Übrigens: Geschütze Radspuren gibt es bereits in vielen Städten. In den nordamerikanischen Metropolen sind sie integraler Bestandteil der Radwegenetze. Durch den Bau dieses Typus konnte der Radverkehr signifikant gesteigert werden.

Bsp.4 (FSwpt, Julian Schüngel)

© FSwpt, Julian Schüngel

Bewegung auf der Talachse

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Die Interessengemeinschaft Fahrradstadt Wuppertal begrüsst die aktuelle Diskussion um einen durchgängigen Talachsen-Radweg. Die IG Fahrradstadt hat einen durchgängigen und komfortablen Radweg von Oberbarmen bis Vohwinkel seit ihrer Gründung als den Schlüssel zur mehr Radverkehr in Wuppertal betrachtet und befürwortet.

Die Idee eines durchgehenden Radwegs auf der Talachse ist nicht neu: In den letzten Jahrzehnten wurden immer wieder Teile, beispielsweise zwischen Stadion und Robert-Daum-Platz, aber auch zwischen Wasserstraße und Hofkamp, für den Radverkehr freigegeben. Leider sind viele Radverkehrsanlagen, wie beispielsweise in Unterbarmen, stark veraltet. Ein ganzheitlicher Entwurf nach dem neusten Stand der Technik ist daher notwendig. Eine komplizierte Führung über Nebenstraßen ist weder komfortabel, noch intuitiv. Die Nordbahntrasse ist das beste Beispiel für vorbildiche Infrastruktur, kann aber nicht den gesamten innerstädtischen Verkehr abwickeln. Eine weitere Hauptroute, auf der sich Radfahrende ähnlich komfortabel auf der Talachse bewegen können, ist daher notwendig.

In der aktuellen Debatte gibt es drei konkrete Vorschläge für einen Wupperradweg:

  • ein Radweg (oder Umweltspur) auf der B7
  • eine Führung über die Wolkenburg und Siegesstraße
  • einen Wupperradweg

In der Bewertung dieser aktuellen Vorschlägen sehen wir die Einführung von einem Radweg oder Umweltspur (Rad- und Busverkehr teilen sich eine Spur) auf der B7 als Beste der bisher eingebrachten Lösungen an. Eine Führung über die Wolkenburg und Siegestraße mit Umwegen sehen wir als umständlich an, gleiches gilt für die Führung des Radverkehrs in unmittelbarer Nähe zur Wupper, welche zwar einen hohen Freizeitwert hat aber zwangläufig über Gehwege und Nebenstraßen verlaufen muss und darum als Radverkehrsweg eher ungeeignet ist.

Ein durchgängiger Talachsenradweg würde die Verkehrskapazität der B7 nicht beeinflussen, Erfahrungen mit der Westkotter Strasse und der zwischen Haspel und Schauspielhaus eingerichtete Umweltspur bestätigen dies. Diese wichtige Radverbindung hat nicht nur das Potential den akuten Abgas- und Lärmbelastungen entgegenzuwirken, sie wird darüberhinaus nachweislich zur Belebung des Einzelhandels entlang der Talachse führen.

Abschliessend begrüssen wir die neuen Bestrebungen von zwei politischen Parteien und Vertretern der Zivilgesellschaft den Radverkehr zukunftsfähig und sicher zu gestalten.

Es ist ein wichtiger Schritt vorwärts und zeigt eine konstruktive, positive und offene Haltung gegenüber Wuppertal als Fahrradstadt. Die IG Fahrradstadt wird weiterhin diesen Prozess tatkräftig auf verschiedensten Ebenen mitgestalten.

Fienchen: Start im April


Letzte Woche waren wir mit Fienchen auf der Nordbahntrasse unterwegs, um Bildmaterial für das Box-Design und für die anstehende Pressearbeit anzufertigen. Aktuell klären wir noch die letzten Details für den Verleih und sind optimistisch, dass der Verleih Anfang April an den Start gehen kann.

Ein Jahr Nordbahntrasse. Ein Grund zum Feiern!

1Jahr_NBT_Header_FbAb 13 Uhr öffnen wir Hebebühne, um das einjährige Jubiläum unserer wundervollen Nordbahntrasse gebührend zu würdigen. Wollt ihr mehr über die Idee, Umsetzung und die aktuellen Entwicklungen rund um die Nordbahntrasse erfahren?

Interessiert ihr Euch für Radverkehr in Wuppertal? Kommt vorbei! In der Werkstatthalle werden ganztägig aktuelle Fahrrad- und Trassenvideos gezeigt.

Ab dem frühen Abend bis in den frühen Morgen sorgen stadtbekannte DJs für ein abwechslungsreiches Programm von Soul, Funk über Blues und Rock bis hin zu Electronic.

Ihr seid herzlich eingeladen zum Kennenlernen und Feiern!

Initiativen
ADFC Wuppertal / Solingen
Hebebühne e.V.
IG Fahrradstadt
Mirker Schrauba
Radrüpelz e. V. i. G.
Talradler
UTOPIASTADTRAD
Wuppertalbewegung e. V.

DJs
Unbreakable Daani,
DJ Kotelett,
Enzo Constanzo,
DJ Paolo

Projekt Fienchen gestartet

Am Samstag haben wir (IG Fahrradstadt Wuppertal, Talradler.de und UtopiastadtRad) im Hutmacher das Projekt Fienchen vorgestellt. Eine Aufzeichnung des Events folgt in den nächsten Tagen. Auf der Veranstaltung haben wir auch unser Promo-Video zum ersten Mal öffentlich vorgestellt. Ab sofort kann für Fienchen gespendet werden: Am einfachsten geht das per Überweisung an den Utopiastadt e.V.
(Verwendungszweck: Fienchen)
Für Kontodaten und Informationen zum Verein:
neu.clownfisch.eu/utopiastadt-verein/spenden/
Eine StartNext-Kampange steht ebenfalls in den Startlöchern.

Fienchen hat auch eine Facebook-Seite.

Auszug aus der Pressemitteilung:

Die Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger entdecken zunehmend das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel. Immer mehr Menschen steigen auf’s Rad um, doch wie sieht es bei dem Transport von Waren und größeren Gegenständen aus? Fienchen ist die Antwort auf diese Frage. Ein kostenlos nutzbares Lastenrad für alle Wuppertalerinnnen und Wuppertaler.

Ein Lastenrad ist ein besonderer Fahrradtyp, der auf den Transport von Gegenständen spezialisiert ist. Durch die große Ladefläche können Einkäufe, sperrige Gegenstände oder mehrere Kisten Getränke mühelos transportiert werden. “Das Ausleihen von Lastenrädern ist in anderen Städten inzwischen Alltag.

Wir freuen uns, diese geniale Lösung auch nach Wuppertal zu holen”, so Christoph Grothe, Fahrradblogger aus Wuppertal und Mitinitiator des Projekts. “Das Lastenrad wird, im Gegensatz zu anderen freien Lastenrädern, einen Elektroantrieb haben”, ergänzt Julian Busch, Projektleiter der IG Fahrradstadt. “Damit man auch den Wochenendeinkauf die Cronenberger Straße hochbekommt.” so Busch weiter.